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Was sind Hanfsamen?

Im chinesischen Dorf Bama Yao gibt es außergewöhnlich viele Bewohner über einhundert Jahren. Ihnen geht es wunderbar, sie sind gesund und fit. Schaut man genauer hin, dann fällt auf, dass die Dorfbewohner regelmäßig und in großen Mengen Hanfsamen verzehren. Es wird vermutet, dass das der Grund für die lange Lebensspanne der Menschen ist. Da stellt sich die Frage: Was ist dran an diesen kleinen Nüssen? 

Die Samen der Hanfpflanze

Die Samen der Hanfpflanze sind ein echtes Superfood. Sie sind außerordentlich nähr- und vitalstoffreich und haben dazu noch einen angenehm nussigen Geschmack. Für Gesundheitsbewusste ein ideales Lebensmittel, das nicht nur zur Vermeidung von Krankheiten, sondern auch zur natürlichen, jugendlichen Schönheit verhilft [1]. 

Die besonderen Inhaltsstoffe der Hanfsamen

Die kleinen Kraftpakete enthalten viel Eiweiß, Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Außerdem beeindrucken sie durch eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien, wie: 

  • die Vitamine A, B, C, D und E
  • Calcium, Kalium, Magnesium, Zink, Schwefel und Eisen

Dazu kommen große Mengen an Antioxidantien und alle neun essentiellen Aminosäuren. Die Zusammensetzung der Fettsäuren ist nahezu perfekt und besteht aus einem gesundheitlich besonders günstigen Fettsäuremuster aus:

  • Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren (im optimalen Verhältnis 3:1)
  • Alpha- und Gamma-Linolensäure

Viele der lebenswichtigen Fett- und Aminosäuren kann der Körper nicht selbst herstellen. Sie müssen also von außen zugeführt werden. 

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Hanfsamen gehören zu einen der wenigen pflanzlichen Lebensmittel, die das komplette Profil an essentiellen Aminosäuren aufweisen. Mit 25% ihrer Gesamtkalorien an hochwertigem Protein beinhalten sie wesentlich mehr Eiweiß, als beispielsweise Chia- oder Leinsamen. Das Eiweiß ist außerdem leichter verdaubar als das anderer pflanzlicher Quellen, wie z.B. Nüssen oder Hülsenfrüchten [S1]. Insbesondere auch für Vegetarier und Veganer bieten die Samen also eine wichtige Proteinquelle. Genaue Angaben: Inhaltsstoff- und Nährwertangaben Hanfsamen 

Die gesundheitlichen Vorteile der Hanfsamen

Viele gesundheitliche Erkenntnisse zu Hanfsamen stammen aus Tierversuchen und Erfahrungswerten. Hanfsamen lässt sich also nicht zu alleinigen therapeutischen Zwecken nutzen. Doch aufgrund der beeindruckenden Zusammensetzung der Samen ist durchaus eine positive Wirkung auf unterschiedliche Organsysteme denkbar. So können sie als unterstützende Behandlung einen großen Vorteil für die Gesundheit bieten.  

Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass sie sich positiv auf:

  • Entzündungen
  • den Blutdruck
  • die Gefäße
  • Erschöpfungssymptome
  • Cholesterinwerte 
  • Hormonregulation (z.B. der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse)
  • die Stimmung
  • den Schlaf
  • das Gewicht und
  • die Verdauung auswirken können. 

Einige wichtige gesundheitliche Wirkungen konnten auch durch klinische Studien am Menschen bewiesen werden. 

Hanfsamen für Verdauung und Blutzucker 

Die unlöslichen Ballaststoffe in den Hanfsamen sorgen für eine ausgewogene Bakterienbesiedlung der Darmflora. Dadurch kann eine gesunde und regelmäßige Verdauung gewährleistet werden. Durch die löslichen Ballaststoffe wird die Zuckeraufnahme in die Zellen verzögert und der Blutzuckerspiegel in Balance gehalten. So kann ein sprunghafter Anstieg des Insulinspiegels verhindert werden – ein Plus für Diabetiker [2; S2]

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Hanfsamen und Hormone 

Die Mineralstoffe in den Hanfsamen können die Hormonproduktion beeinflussen. Dazu gehört auch die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon. Die entspannende Wirkung des Magnesiums tut das seinige. Man vermutet, dass dadurch ein regelmäßiger Schlafrhythmus gefördert werden kann.

Das Hormon Prolaktin wird für das prämenstruelle Syndrom (PMS) verantwortlich gemacht. Dieses Syndrom äußert sich durch körperliche und emotionale Beschwerden. Die Gamma-Linolensäure (GLA) aus den Hanfsamen wiederum wird in Prostaglandin umgewandelt. Prostaglandin reduziert die Wirkung von Prolaktin und sorgt darüber für eine signifikanten Abnahme der Symptome. Gleiches gilt für die Symptome der Menopause, bei der die GLA die Hormonstörungen und -entzündungen regulieren soll [2; S3].

Hanfsamen für das Herz 

Die in den Hanfsamen in großen Mengen vorhandene Aminosäure Arginin setzt im Körper Stickstoffmonoxid frei. Das Gas erweitert die Blutgefäße und verringert darüber den Blutdruck und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus wird eine erhöhte Arginin-Aufnahme mit einer Verringerung des C-reaktiven Proteins (CRP) in Verbindung gebracht. Dieser Entzündungsmarker zeigt Herzerkrankungen an. Dass Omega-3-Fettsäuren gut für das Herz sind, haben bereits viele Studien bewiesen. Da die Samen auch die Blutgerinnung vermeiden sollen, könnte Thrombosen, Schlaganfällen und Herzinfarkten vorgebeugt werden [2; S4].

Hanfsamen und chronische Entzündungen

Freie Radikale zerstören Gewebe und die Erbinformation in den Zellen. Sie kommen durch intensive UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Smog, Stress und vielem mehr zustande. Der Körper reagiert auf ein Übermaß an freien Radikalen mit Entzündungen.  Antioxidantien fangen die extrem reaktiven Moleküle ab und machen sie unschädlich. 

Hanfsamen sind voller Antioxidantien und damit gegen chronische Entzündungen außerordentlich wirksam. 

Gleiches gilt für die Gamma-Linolensäure, die einen Einfluss auf das Stoffwechselgeschehen hat und ebenfalls Entzündungen lindert. Die Linolensäure aus den Hanfsamen kann einen entzündungsbedingten Mangel ausgleichen und beispielsweise gegen diabetische Neuropathien oder rheumatoide Arthritis wirken [3; S5]. 

Hanfsamen für eine schöne Haut

Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Hautgesundheit, indem sie die Hautbarriere stärken. Sie halten die weich und sorgen für ein faltenfreies Aussehen. Darüber hinaus schützt die Fettsäure die Haut vor UV-Schäden und reduziert das Risiko für Akne. Gamma-Linolensäure beruhigt trockene, gereizte Haut, Ausschläge sowie Juckreiz, wie sie z.B. bei Neurodermitis auftreten. 

Hanfsamen in der Küche

Hanfsamen und daraus hergestelltes Hanföl und Hanfmehl eignen sich für viele rohe und zubereitete Gerichte. Die Samen schmecken mild, nussig und leicht süß und passen beispielsweise zu Müslis, Salaten, Smoothies oder Joghurt. Ungeschält schmecken sie besser und beinhalten auch mehr der wertvollen Inhaltsstoffe. 

Das Hanföl kann in der kalten Küche und zum Kochen genutzt werden, eignet sich aber leider nicht zum Braten und Frittieren, da sich bei hohen Temperaturen krebserregende Acrylamide bilden. Für diese Verwendung wären sie auch zu schaden, denn dabei würden viele der wertvollen Inhaltsstoffe unwirksam werden. 

Mit Hanfmehl können etwa 10 % eines normalen Getreidemehls ersetzt werden. Damit lassen sich Teig- und Backwaren herstellen und Saucen verfeinern und binden. 

Obwohl die Samen durch ihren hohen Fettgehalt mit 400 kcal in 100 g zu Buche schlagen, eignen sie sich doch für eine Ernährungsumstellung im Rahmen einer Diät [3]. Durch die Ballaststoffe sättigen sie sehr gut und beugen durch den Nährstoffreichtum Mangelerscheinungen vor. Ein Zuviel der Samen kann aber zu Völlegefühl und Durchfall führen. Daher wird zu einer täglichen Menge von einem Esslöffel geraten.  

Zahlreiche Rezepte mit Hanfsamen findet man im Internet, z.B. bei Chefkoch oder Kochen ohne.

Beinhalten die Samen Allergene?

Hanfsamen sind eine gute Alternative für alle, die herkömmliches Getreide, wie Weizen und Roggen, nicht vertragen. Die hypoallergenen Samen enthalten weder Gluten, noch Laktose. 

Wirken die Samen psychoaktiv?

Die im Handel erhältlichen Hanfsamen stammen von Nutz-Pflanzen ab, bei denen das psychoaktive THC nahezu vollständig herausgezüchtet wurde. Daher haben sie auch keinerlei berauschende Wirkung [S6]. 

Hier gibt es Hanfsamen zu kaufen

Hanfsamen gibt es im Internet zu kaufen, aber auch im Reformhaus, im Naturkostladen und im Bio-Supermarkt. Wichtig ist beim Kauf auf gute, schadstofffreie Bio-Qualität zu setzen und lieber ein bisschen mehr auszugeben. Produkten aus der DACH Region plus Frankreich kann man aufgrund der professionellen Hanf-Produzenten gut vertrauen.

Quellen:

[1] Hanfsamen – für Ihre Gesundheit, 03.02.2020 in Zentrum der Gesundheit, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.zentrum-der-gesundheit.de/hanfsamen-essen-ia.html

[2] Warum Sie täglich Hanfsamen essen sollten, 05.07.2019 in CBD vital, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/hanfsamen-benefits

[3] Warum Hanfsamen so gesund sind, 27.12.2018 in Eatsmarter: Ernährung, abgerufen am 24.03.2020 von https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesunde-lebensmittel/warum-hanfsamen-so-gesund-sind 

Relevante Studien:

[S1] House, J.D., Evaluating the quality of protein from hemp seed (Cannabis sativa L.) products through the use of the protein digestibility-corrected amino acid score method, 24.11.2010 in J Agric Food Chem.;58(22):11801-7, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20977230

[S2] Anderson, J.W. et. al., Health benefits of dietary fiber, 04/2009 in Nutr Rev. 2009 Apr;67(4):188-205, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19335713

Weickert, M.O., et. al., Metabolic effects of dietary fiber consumption and prevention of diabetes, 03/2008 in J Nutr. 2008 Mar;138(3):439-42, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18287346

[S3] Saberivand, A. et. al., The effects of Cannabis sativa L. seed (hempseed) in the ovariectomized rat model of menopause, 09/2010 in Methods Find Exp Clin Pharmacol. 2010 Sep;32(7):467-73, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21069097

[S4] Napoli, C. et. al., Nitric oxide and pathogenic mechanisms involved in the development of vascular diseases, 08/2009 in Arch Pharm Res.;32(8):1103-8., abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19727602/ 

Al-Khalifa, A. et. al., Effect of dietary hempseed intake on cardiac ischemia-reperfusion injury, 03/2007 in Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol.;292(3):R1198-203, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17122327

Peter Soumia et. al., A fish a day, keeps the cardiologist away! – A review of the effect of omega-3 fatty acids in the cardiovascular system, 05/2013 in Indian J Endocrinol Metab.; 17(3): 422–429., abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3712371/

Richard, M.N. et. al., Dietary hempseed reduces platelet aggregation, 22.01.2007 journal of thrombosis and haemostasis, abgerufen am 24.03.2020 von https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1538-7836.2007.02327.x 

[S5] Chang, C.S. et. al., Gamma-linolenic acid inhibits inflammatory responses by regulating NF-kappaB and AP-1 activation in lipopolysaccharide-induced RAW 264.7 macrophages, 02/2010 in Inflammation.;33(1):46-57. doi: 10.1007/s10753-009-9157-8., abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19842026

[S6] Ross, S.A. et. al., GC-MS analysis of the total delta9-THC content of both drug- and fiber-type cannabis seeds, 11/2000 in J Anal Toxicol.;24(8):715-7, abgerufen am 24.03.2020 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11110027

CBD Zeitgeist Team

Wir sind das CBD Zeitgeist Team - Wir sind CBD Enthusiasten, die regelmäßig die USA besuchen und vom CBD-Hype angesteckt wurden. Wir möchten Licht in das aktuelle Dunkel bringen und Deutschland wertvolles Wissen rund um das Cannabidiol bieten. Wir bieten Dir alle Informationen aus verschiedensten Bereichen, die du für dich und deine Umwelt benötigst und beweisen dir, was du alles mit CBD anstellen kannst.

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