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Familienstress zu Coronazeiten

Keine Familie ist perfekt! Dementsprechend sind jedem von uns gelegentliche Familienstreitereien mehr als vertraut. Doch für viele Familien ist der sonst so „gelegentliche Familienstreit“ aufgrund der Corona Pandemie weitaus nervenaufreibender, als er es je zuvor gewesen ist. Aufgrund der von der Bundesregierung verschärften Schutzmaßnahmen sehen sich viele Familien durch die daraus resultierende eingeschränkte Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte wie zuvor „normal“ zu pflegen vor eine enorme Herausforderung gestellt. Somit sind enorme Stresssituationen schon von vorne herein vorprogrammiert.                                                                                                                                                                                                                                                                 

Streit

Kein Mensch streitet sich gerne! Streit kostet sowohl wertvolle Zeit, sowie auch wertvolle Energie. Doch nichts desto trotz gehört er zum Leben dazu, weshalb er auch in den „besten“ Familien vorkommt. 

Wenn die Menschen sich zusätzlich noch in einer Ausnahmesituation, wie die des momentanen Lockdowns aufgrund von Covid-19 befinden, kann es durchaus sein, dass der ein oder andere aufgrund seiner großen Angespanntheit gereizter und dadurch auch provokanter reagiert, als er es normalerweise tun würde. 

Zudem befinden wir uns momentan in der Hälfte vom November was bedeutet, dass die Vorweihnachtszeit immer näher rückt. Diese Zeit ist jene in der wir uns geborgen fühlen und uns nach nichts weiteren sehen, als einem gemeinsamen Miteinander. Wir sehnen uns danach mit unseren Liebsten um uns herum wieder vereint zu sein, weshalb es sich für den ein oder anderen umso schwieriger herausstellt in dieser emotionalen Zeit Ruhe zu bewahren. 

Erste Hürde- Homeoffice 

Für sehr viele Familien bestand die erste große Hürde darin, die Umstellung von der Arbeit im Büro- zu der Ausübung ihrer Tätigkeit im Homeoffice zu meistern. 

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Zudem waren nicht nur die Eltern selbst, sondern auch ihre Kinder während des ersten Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres durch das sogenannte „Homeschooling“ von dieser enormen Umstellung ebenfalls betroffen. Dementsprechend stellt sich für eine Vielzahl der Eltern der Spagat zwischen der eigenen Arbeit und dem des Home-Schoolings ihrer oftmals eher weniger motivierten Kinder als purer Stress heraus. 

Wenn du dich in einer derzeitigen (Eltern)-Situation befinden solltest, solltest du dir vergegenwärtigen, dass der Drang alles “perfekt“ machen zu wollen in diesem Falle mehr als kontraproduktiv ist. 

Anstelle dessen solltest du also eher versuchen sowohl dich selbst, sowie auch deiner Familie genügend Raum und Zeit [1] zu lassen, sodass sich jeder von euch an diese neue Situation gewöhnen und dementsprechend anpassen zu kann. 

Seien sie nachsichtig 

Der Umgang mit ihren Kindern wird größtenteils durch die Art und Weise, wie sie sowohl mit sich selbst, als auch mit ihrem Partner umgehen geprägt. 

Im Umkehrschluss impliziert das, dass wenn sie nachsichtig mit sich und somit auch mit ihrem Partner sind, sie das am Ende auch ebenso nachsichtig mit ihren Kindern sein werden. 

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Bleiben sie gelassen! 

Sowie es sich mit der eben aufgeführten Nachsicht verhält, so verhält es sich auch mit ihrer Gelassenheit. Diese wird demnach ebenfalls von ihnen und ihrem Partner auf ihre Kinder übertragen. Wenn diese also sehen, dass sich ihre Eltern auch mal Auszeiten erlauben und keine zu überspitzten Ansprüche an sich selbst stellen lernen sie entsprechend einen gesunden Umgang mit sich selbst zu haben. 

Wertschätzung ohne Gegenleistung

Vor allem Jugendliche, aber auch schon jüngere Kinder werden jeden Tag aufs Neue sowohl durch schulische, sowie auch durch gesellschaftliche Anforderungen einem enormen Erwartungsdruck ausgesetzt. Dementsprechend sollten sie insbesondere zu den momentan eher ungewöhnlichen, sowie auch dadurch eher unangenehmen Zeiten umso mehr darauf achten, dass ihr zu Hause ein „safe place“ – also ein Ort ist, an dem ihre Kinder nicht diesem permanenten Erwartungs- bzw Leistungsdruck ausgesetzt sind. 

Familienregeln

Nur weil man miteinander verwandt ist bedeutet das noch lange nicht, dass man sich ähnelt! Dementsprechend treffen innerhalb einer Familie zum Teil die unterschiedlichsten Charaktere und somit auch die unterschiedlichsten Bedürfnisse [1] aufeinander. Und diese kommen insbesondere zu Krisenzeiten nur umso mehr zum Vorschein. Deshalb sollten sie sich einfach mal mit ihrer Familie zusammensetzten und gemeinsam überlegen, welche Werte für sie als Familie von Bedeutung sind. Dabei sollte es primär nicht darum gehen ganz viele Regeln, sondern anstelle dessen eher wenige, aber dafür umso nachvollziehbarere und klare Regeln aufzustellen, welche ihrer Familie – insbesondere in Krisenzeiten, aber auch generell eine gewisse grundstabilität (einen gewissen Halt und eine gewisse Ordnung [1]) geben. 

Familienrituale 

Sowie es sich mit den eben aufgeführten „Regelkonzept“ handelt, verhält es sich auch mit den (Familien-) Ritualen. Rituale verleiten unserem Alltag eine (gewisse) Struktur und sorgen somit für Geborgenheit. Die Struktur entsteht dadurch, dass die Rituale ihren (kleinen) Kindern den Tag in gewissen Teilen vorhersehbar machen [1]. Deshalb kann es sich vor allem bei Familien mit kleinen Kindern mehr als hilfreich erweisen, sich diese gemeinsamen Familienrituale auszudenken, um sie somit entsprechend in ihren Familienalltag zu integrieren. 

Insbesondere zu eher „ungewissen“ und somit oftmals auch unruhigen Zeiten, wie die des momentanen Corona Lockdowns können diese kleinen Rituale in ihrem (Familien)-Alltag dafür sorgend, dass sich alle wieder etwas mehr entspannen

Alles eine Frage der Technik

Zwar gibt es den ein oder anderen unter uns der von Natur aus eher etwas „entspannter“ bzw gelassener ist. Jedoch ist es nicht unmöglich auch als eher „angespannter“ Mensch mehr Entspannung zu erlangen. Schließlich kann man diese, sowie auch viele andere Dinge im Leben erlernen. 

Dafür können sie sich das Internet, sowie auch verschiedene Zeitschriften Artikel, Bücher, Podcasts oder Youtube Videos zunutze machen und im Anschluss daran die verschiedensten Entspannungstechniken gemeinsam mit ihrer Familie ausprobieren. 

Quelle 

[1] https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/eltern-ueberfordert-hilfe-100.html

Isabel Valentin

Stress und Leistungsdruck sind der oftmals überambitionierten und jungen Berlinerin Isabel Valentin kein Fremdwort. In dem dynamischen Hauptstadtleben hat sie schnell realisiert, wie wichtig eine ausgeglichene Balance zwischen Alltagsstress und Selbstfürsorge ist, weshalb sie sich im Laufe der Zeit zu einer wahren Calm Down Expertin entwickelt hat.

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