CBD-Öl gegen Lipödem

Lipödem oder Fettverteilungsstörungen sind eine häufig missverstandene Erkrankung. Gehörst Du zu den Betroffenen, dann kennst Du sicher auch die Stigmatisierung und vielen “guten” Ratschläge durch Ärzte und Außenstehende nach dem Motto: “Du musst nur abnehmen und Sport treiben, dann geht das schon weg”. Vermutlich rollst Du dabei innerlich die Augen, weil Du längst weisst, dass es sich bei der Krankheit eben nicht um einfaches Übergewicht handelt und daher Sport und Diäten wenig helfen. Wir möchten hier über das Phänomen Lipödem aufklären und gleichzeitig schauen, wie CBD-Öl dabei hilfreich sein könnte. 

Lipödem – Was ist das eigentlich? 

Bei einem Lipödem kommt es zu einer krankhaften, symmetrischen Vermehrung und Vergrößerung der Fettzellen im Unterhautfett- und Muskelgewebe von Beinen (z.B. sogenannte “Reiterhosen”) und manchmal auch Armen bei ansonsten normalem Körperbau. Das Fettgewebe kann durch Entzündungen zu sogenannten Fibrosen knubbelig verhärten. Die chronische Erkrankung betrifft vorwiegend Frauen und verläuft fortschreitend, ohne dass ein kausaler Zusammenhang mit Essgewohnheiten und Bewegungsfrequenz auszumachen ist. Selbst bei Diäten kann das Gewicht weiter ansteigen. Die Extremitäten nehmen einfach an Umfang zu, was für das Selbstwertgefühl der Betroffenen schwer auszuhalten ist. 

Die (Begleit-) Symptome bei Lipödem

Neben der Beeinträchtigung der seelischen Gesundheit leiden sie häufig unter:

• (chronischen) Schmerzen, Druckempfindlichkeit, besonders bei langem Stehen, Gehen und Berührungen bis hin zu Allodynie, also schmerzhaften Empfindungen bei Berührungen, die bei gesunden Menschen keine Schmerzen hervorrufen
• Fibromyalgie
• chronischen Entzündungen aufgrund vermehrter Interleukin-Ausschüttung
• Wassereinlagerungen (Ödemen) und Hämatomen
• Depressionen und Angsterkrankungen
• Schlafstörungen
• chronischer Erschöpfung (Fatigue) 
• hormonelle Störungen, Zystenbildung an den Eierstöcken
• Stoffwechselstörungen
• Schilddrüsenproblemen 
• Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen 
• Gewichtszunahme
• Übergreifen auf das Lymphsystem mit Lipolymphödemen, Schwellungen an Händen und Füßen [1; 2]. 

Warum die für die Diagnose Lipödem notwendigen Schmerzen entstehen, ist bisher nicht ganz geklärt. Möglich ist, dass die Fettzellen auf die Nervenzellen drücken und diese dann den Schmerz an das Gehirn vermitteln [3]. Außerdem werden auch die Blutgefäße zusammen- und Wasser in das Bindegewebe gedrückt (Ödembildung), was wiederum zu Druckschmerz führen kann. 

Ursachen von Lipödemen

Ursächlich für Lipödeme ist eine genetische Veranlagung, bei der die Fettvermehrung und -verteilung gestört ist. Ausgelöst wird die Ansammlung von Fettzellen meist durch hormonelle Veränderungen, wie Pubertät, Schwangerschaft oder hormonelle Verhütungsmethoden [1]. Demnach können erste Symptome bereits in der Pubertät auftreten, die sich dann im Laufe der Jahre verstärken. Aber auch eine hohe Stressbelastung kann durch die erhöhten Cortisolkonzentrationen Lipödeme auslösen. 

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Nach Aussehen der Hautoberfläche wird das Lipödem in drei Stadien unterteilt. 

• Stadium 1 mit glatter Hautoberfläche und feinknotiger Fettstruktur
• Stadium 2 mit unebener Hautoberfläche, Dellen oder Beulen und grobknotiger Fettstruktur
• Stadium 3 mit derber Hautoberfläche und großlappiger Taschenildung [1; 2; 3].

Die klassische Behandlung von Lipödemen

Zunächst einmal ist die Diagnose eines Lipödems schon schwierig, so dass Betroffene häufig einen langen Leidensweg hinter sich haben. Dann kann die krankhafte Fettvermehrung selbst bisher nicht behandelt werden. Klassische Therapien setzen eher darauf an, die begleitenden Symptome, wie Schmerzen und Depressionen, zu behandeln. Dazu können Lymphdrainagen, Kompressionsbandagen und auch Operationen (Fettabsaugung) zum Einsatz kommen. 

Du selbst kannst durch Bewegung, wie Schwimmen, verhindern, dass sich ein schmerzhaftes Lymphödem entwickelt – auf das Lipödem selbst hat Sport aufgrund seiner genetischen Ursache keinen Einfluss [1]. 

Deine Ernährung sollte möglichst wenig Weißmehl und Zucker, dafür viel Gemüse und Obst, Kerne und Samen enthalten, um Entzündungsgeschehen nicht weiter zu begünstigen. Verzichte so gut es geht auf industriell verarbeitete Lebensmittel. Diäten selbst haben häufig einen sogenannten Jojo-Effekt zur Folge – Dein Gewicht kann dann höher ausfallen als vor der Diät. Leider konzentriert sich das zusätzliche Gewicht bei Frauen hauptsächlich auf die untere Körperhälfte, wo sich auch die Lipödeme befinden [S1]. Dieser Effekt kann also ganz besonders kontraproduktiv sein [3]. 

Wie könnten Nahrungsergänzungsmittel, wie CBD, gegen Lipödem helfen? 

CBD könnte helfen, die seelischen und körperlichen Begleiterscheinungen von Lipödemen zu verbessern. Dazu bieten sich beispielsweise CBD-Salben und/oder CBD-Öle für die äußere und innere Anwendung an. 

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Bei qualitativ hochwertigen Produkten könnte das CBD über das körpereigene Endocannabinoidsystem u.a.: 

• antidepressiv
• angstlösend
• schmerzlindernd
• hormon- und stoffwechselregulierend
• entzündungshemmend
• entkrampfend und
• gefäß- und nervenschützend wirken 

und Deinen Organismus insgesamt wieder in Balance bringen. 

Spezielle in Bezug auf den Fettstoffwechsel könnte CBD die Fettverbrennung fördern, die Bildung neuer Fettzellen hemmen und die “schlechten”, weißen Fettzellen in gute braune umwandeln. Letztere wandeln Energie in Wärme um und helfen so Kalorien zu verbrennen [4]. 

Nach Studien der Expertin für Lipödeme, Dr. Anna Theresa Lipp, München, könnten zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkumin und Steinklee hilfreich gegen die Schmerzen und auch den Umfang von Lipödemen sein [2].

Quellen:

[1] Bobby Herrmann-Thurner, Bobby, Lipödem: Fettverteilungsstörungen erkennen und behandeln, 11.07.2022 in Woman, abgerufen am 05.08.2022 von https://www.woman.at/a/lipoedem?utm_source=Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=04.08.2022_NL&utm_content=https%3A%2F%2Fwww.woman.at%2Fa%2Flipoedem

[2] Lipödem – Ursachen, Symptome und Behandlung, 10.07.2020 in Krankenkassenzentrale, abgerufen am 05.08.2022 von https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/lipoedem

[3] Hombach, Stella, Lipödem: Wenn das Körperfett falsch verteilt ist, 26.03.2019 in Der Standard, abgerufen am 05.08.2022 von https://www.derstandard.de/story/2000098684048/lipoedem-wenn-das-koerperfett-falsch-verteilt-ist

[4] Schäfer, Christine, Abnehmen mit CBD, 06.06.2022 in CBD vital, abgerufen am 09.08.2022 von https://www.cbd-vital.de/magazin/cbd-allgemein/abnehmen-mit-cbd-unterstuetzung-diaeten

Relevante Studien: 

[S1] Bosy-Westphal, A. et. al., Effect of weight loss and regain on adipose tissue distribution, composition of lean mass and resting energy expenditure in young overweight and obese adults, Oktober 2013 in Int J Obes (Lond);37(10):1371-7, abgerufen am 08.08.2022 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23381557/