CBD gegen Schaufensterkrankheit

Gerade ist die Zeit der Weihnachtsmärkte und des Geschenkekaufs. Die Menschen tummeln sich in den Einkaufsmärkten, schieben sich durch die Gassen. Ab und zu bleibt einer stehen, stützt sich an einer Laterne ab, setzt sich auf eine Bank, reibt sich die Beine. Möglicherweise hat ihm jemand auf den Fuß getreten oder er leidet an einer Schaufensterkrankheit. Wer bei diesem Wort jetzt denkt: “Aha, zu lange oder zu viel geshoppt,” der liegt leider falsch. Dieses Phänomen ist tatsächlich eine Krankheit. Sie tritt gar nicht so selten auf. Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland sollen – bewusst oder unbewusst – daran leiden [1]. Was die Krankheit mit dem eigentümlichen Namen ausmacht und wie CBD dabei zur Anwendung kommen könnte, erfährst du hier. 

Definition und Ursachen der Schaufensterkrankheit

Die Schaufensterkrankheit (oder Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)) ist eine Gefäßkrankheit, genauer eine Durchblutungsstörung der Beine. Sie kann in verschiedenen Stadien auftreten. Grund für die Erkrankung sind Verengungen, Verdickungen, Verhärtungen und Elastizitätsverlust der Gefäße. In diesen mehr oder weniger starren Gefäßen können sich fettreiche Plaques, Proteine, Calcium und Blutplättchen anlagern und zunehmend den Blutfluss blockieren (Arteriosklerose oder Arterienverkalkung) [1; 2; 6]. Dazu eines vorweg: Magnesium oder ein Orthopäde können hier wenig helfen. 

Symptome der Schaufensterkrankheit

Ob du selbst unter einer Schaufensterkrankheit leidest, merkst du an ganz typischen Symptomen, vermutlich aber erst im fortgeschrittenen Stadium. Dann schießen beim Gehen schmerzhafte Krämpfe durch deine Beine, oftmals durch die Waden, seltener durch den Fuß und/oder das Gesäß. Sie lassen wieder nach, sobald deine Beine zur Ruhe gekommen sind. Du musst also quasi an jedem Schaufenster anhalten, bis der Schmerz nachlässt. Anfangs kannst du noch mehr als 200 Meter zurücklegen (Stadium II), ohne dass deine Beine schmerzen. Unbehandelt schreitet die Krankheit jedoch rasch fort und die gangbare Strecke verringert sich zunehmend. Im weit fortgeschrittenen Stadium treten bereits in Ruhe und im Liegen (insbesondere nachts) Schmerzen auf (Stadium III) [2; 4]. Weitere Hinweise auf eine PAVK können sein:

• Wundheilungsstörungen
• nachlassende Beinbehaarung
• nachlassender Fußnagelwuchs
• vermehrt Hornhaut an den Fußsohlen
• Taubheitsgefühle und/oder Schwäche in den Beinen
• trockene kalte, blasse oder marmoriert aussehende Haut an Beinen und/oder Füßen
• Erektionsstörungen [2].

Gründe für die Beschwerden bei der Schaufensterkrankheit

Warum geschieht das alles, wie kommt es zu den Schmerzen? Wir wissen, dass die Beinmuskeln Energie aus Sauerstoff und Nährstoffen benötigen, um in Bewegung zu kommen. Beide Stoffe erhalten sie über den Blutkreislauf. Sind die Blutgefäße aber verengt, gelangen diese Stoffe nicht oder in unzureichender Menge zur Muskulatur. Diese “Krise” oder Missstand wird dem Gehirn als Schmerzreiz gemeldet. Erst wenn die Muskeln wieder in Ruhe sind, sinkt auch deren Stoff-Bedarf, so dass das System erst einmal wieder ins Gleichgewicht kommt und der Schmerz nachlässt [6]. 

Ist die Schaufensterkrankheit gefährlich?

Die gesunde Funktion unseres Organismus ist davon abhängig, dass alle Zellen ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt sind. Der Blutkreislauf muss also ungehindert funktionieren. Ablagerungen in den Gefäßen verhindern die Versorgung ortsnaher Gewebe und das Gewebe stirbt ab, wenn es längere Zeit nicht mit Sauerstoff versorgt ist. Wir kennen das von dem sogenannten Raucherbein, bei dem das Gewebe im Bein schwer geschädigt ist und oftmals nur noch eine Amputation möglich ist. Das Problem bei der Schaufensterkrankheit: Sie entwickelt sich schleichend (manchmal über zehn Jahre), erste Beschwerden werden häufig nicht ernst genommen oder falsch adressiert und manifeste Symptome spürst du erst, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist. Ja, die Schaufensterkrankheit ist gefährlich, denn sie kann: 

Anzeige

• aufgrund unzureichender Wundheilung zu offenen Beinen
• zu einem Absterben einzelner Teile oder des gesamten Fußes und damit zu Amputationen
• zu Blutgerinnseln und Embolien und damit Nierenversagen, Schlaganfall oder Herzinfarkt 
• einer verringerten Lebenserwartung von ca. 10 Prozent führen [1; 2; 3; 4; 6].

Wenn du also den Verdacht hast, an der Erkrankung zu leiden, suche zeitnah einen Facharzt für Gefäßerkrankungen auf. Treten bei dir plötzlich starke Schmerzen auf in Verbindung mit Gefühlsstörungen, Bewegungsunfähigkeit und Blässe an der betroffenen Stelle, dann liegt ein Notfall vor, der unmittelbar fachärztlich behandelt werden muss [4]. 

Risikofaktoren: Wer ist besonders von der Schaufensterkrankheit betroffen?

Prinzipiell kann natürlich jeder an einer Schaufensterkrankheit erkranken. Dennoch gibt es verschiedene Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für eine solche Erkrankung steigern. Dazu gehören: 

• fortgeschrittenes Alter (etwa ab 55 Jahren) [4]
• Geschlecht (Männer erkranken viermal häufiger als Frauen) [4]
• Fettstoffwechselstörung oder Diabetes (sechsfach erhöhtes Risiko) [4]
• Bluthochdruck
• genetische Veranlagung
• erhöhter Cholesterinspiegel im Blut
• Übergewicht und
• Rauchen
• langjähriger Stress
• Schädigung der Gefäßinnenwand durch Stoffwechsel, Alter, Viren, Bakteriengifte oder auch Immunreaktionen [2; 3; 4; 5; 6; 7]. 

Therapie der Schaufensterkrankheit

Zunächst einmal müssen möglichst die Risikofaktoren, wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen, ausgeschlossen bzw. angegangen werden, damit eine Therapie auch erfolgreich sein kann. Von ärztlicher Seite wird zur Einnahme von durchblutungsfördernden Medikamenten, Thrombozytenaggregationshemmern (z.B. Aspirin/ASS), Gerinnungshemmern (z.B. Marcumar) und ggf. zu Präparaten geraten, die die Blutfette senken. Auch ein spezielles Gehtraining kann verordnet werden [1; 2; 4; 5]. In fortgeschrittenen Stadien könnten eine Operation, das Ausschälen der Gefäße, das Einsetzen eines Stents oder das Anlegen eines Bypasses die Lebensqualität wieder verbessern.  

Das kannst Du selbst zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung tun

Ist deine Arteriosklerose erst einmal in ein fortgeschrittenes Stadium übergetreten, kann sie leider nicht wieder rückgängig gemacht werden. Es ist aber möglich, ihr Fortschreiten zu stoppen [5]. Dazu ist ärztliche Begleitung und deine Mithilfe gefragt. Du selbst kannst dafür sorgen, dass du:

• weniger Genussgifte zu dir nimmst (wie Tabak und Alkohol)
• Übergewicht bis zu einem gesunden Maß reduzierst 
• regelmäßige Arzttermine zur Messung von Blutdruck, Blutzucker, Blutfetten und die Einnahmeempfehlungen der Medikamente einhältst
• dich mehr bewegst (Nordic Walking und Schwimmen sind ideal)
• Stress möglichst meidest und/oder Entspannungsübungen erprobst
• dich frisch, gesund und ausgewogen ernährst und auf Fett- und Zuckerreiches sowie Fertigprodukte verzichtest
• (in früheren Stadien und nach Absprache mit dem Arzt) täglich 30 bis 40 Minuten trainierst, um neue Blutgefäße (sozusagen als Umleitung für die verstopften Gefäße) ausbilden zu können [4; 5]
• für eine starke Immunabwehr gegen Erreger, wie Bakterien und Viren, sorgst.

CBD bei PAVK

Was zunächst klingt wie eine neuartige Computersprache oder ein besonders cooler Slang unter Jugendlichen, könnte in Wirklichkeit eine hilfreiche Ergänzung zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung der Schaufensterkrankheiten sein. Hierbei ist besonders interessant, dass das natürliche Cannabinoid zugleich an der Ursache, den Risikofaktoren, den Symptomen, der Prävention und der begleitenden Therapie angreifen könnte. Bezüglich der Symptome ist CBD dafür bekannt, dass es gegen Schmerzen [S1], Entzündungen [S2] und zur Entkrampfung verhärteter Muskeln [S3] helfen könnte. Es könnte für eine normale Fließgeschwindigkeit des Blutes und Herz-Kreislauf-Funktion sorgen [S4], die Immunabwehr gegen Erreger mobilisieren [S5] und somit den Gründen der Schaufensterkrankheit entgegenwirken. Auch könnte es dazu beitragen, Hormone, Blutzucker, Blutfette und den Blutdruck zu regulieren und übermäßiges Gewicht zu verlieren. Und hast du erstmal den Entschluss gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören, dann könnte dir CBD auch gegen die Ängste und Entzugserscheinungen helfen [S6]. Denn CBD wirkt nachweislich beruhigend und entspannend, besonders bei körperlichem und seelischem Stress. Bei einem hochwertigen Basisöl für CBD oder einem guten Vollspektrum-Öl profitieren deine Zellwände zusätzlich. Die enthaltenen Fettsäuren und Proteine stärken die Festigkeit der Membranen und die Stabilität der Gefäßinnenwände. 

Anzeige

Quellen:

[1] Durchblutungsstörung in den Beinen, 10.11.2022 in Focus Gesundheit, abgerufen am 23.11.2022 von https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/herz/bis-zu-acht-millionen-betroffene-wann-beinschmerzen-auf-ein-verstecktes-problem-hinweisen_id_179371367.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-gesundheit&fbc=facebook-focus-online-gesundheit&ts=202211111526&cid=11112022&fbclid=IwAR1Dgc39UlI0Wjjt_XjYyTCepd6wbLlucfy1-301alYKzn2FBvRMGerxjdI

[2] Schaufensterkrankheit – wenn das Gehen zur Qual wird, 23.11.2022 in Mediclin, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.mediclin.de/ratgeber-gesundheit/artikel/gefaesse-blut/gefaessverengung/schaufensterkrankheit-wenn-das-gehen-zur-qual-wird/

[3] Schaufensterkrankheit, 25.04.2017 in Apotheken-Umschau, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/lexikon/schaufensterkrankheit-809639.html

[4] Prof. Dr. Billing, Arend, PAVK Schaufensterkrankheit, in Cardio-Guide, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.cardio-guide.com/erkrankung/pavk/

[5] Arteriosklerose, in GesundHeit, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/herz-kreislauf/arterien/arteriosklerose.html#:~:text=Arteriosklerose%20(Arterienverkalkung%2C%20Atherosklerose)%20ist,und%20Verengung%20der%20Gef%C3%A4%C3%9Fe%20aus.

[6] Dr. Tepohl, Gerhard, Was ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), 18.08.2017 in Internisten im Netz, abgerufen am 23.11.2022 von https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/periphere-arterielle-verschlusskrankheit/was-ist-eine-periphere-arterielle-verschlusskrankheit-pavk.html

Relevante Studien

[S1] Capano, Alex et. al., Evaluation of the effects of CBD hemp extract on opioid use and quality of life indicators in chronic pain patients: a prospective cohort study, Januar 2020 in Postgrad Med;132(1):56-61, abgerufen 24.11.2022 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31711352/

[S2] Hammell, D. C. et. al.,Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis, Eur J Pain. 2016 Jul; 20(6): 936–948, abgerufen am 24.11.2022 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4851925/

[S3] Pamplona, FA et. al., Potential Clinical Benefits of CBD-Rich Cannabis Extracts Over Purified CBD in Treatment-Resistant Epilepsy: Observational Data Meta-analysis, 12.09.2018 in Front Neurol.;9:759, abgerufen am 24.11.2022 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30258398

[S4] Bátkai, Sándor et. al., Endocannabinoids acting at cannabinoid-1 receptors regulate cardiovascular function in hypertension, Oktober 2004 in Circulation;110(14):1996-2002, abgerufen am 24.11.2022 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15451779/

[S5] Baban, Babal et. al., Inflammaging and Cannabinoids, Dezember 2021 in Ageing Res Rev;72:101487. doi: 10.1016/j.arr.2021.101487., abgerufen am 24.11.2022 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34662745/

[S6] Sethi, B. B. et. al., Antianxiety effect of cannabis: involvement of central benzodiazepine receptors, Januar 1986 in Biol Psychiatry;21(1):3-10, abgerufen am 24.11.2022 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3002503/