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Omega-3-Fettsäuren und das Endocannabinoidsystem

Wenn Du Dich auf dem CBD-Markt umschaust, wirst Du vielleicht merken, dass das Cannabidiol häufig zusammen mit Omega-3-Fettsäuren genannt wird. Omega-3-Fettsäuren kennen wir schon im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung. Sie üben zahlreiche positive Effekte auf den Körper aus. Doch was haben sie mit der Wirkung von CBD zu tun? 

Die Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Wir nehmen sie über die Nahrung auf, beispielsweise durch Pflanzenöle oder fetten Fisch. Zahlreiche Studien zeigen deren besondere Bedeutung für unsere mentale, physische und psychische Gesundheit [S1]. Sie sind u.a. wichtig für das Gehirn, das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel. Aber nicht nur die Omega-3-Fettsäure, sondern insbesondere das Verhältnis von Omega-6-zu-Omega-3-Säure sind für eine gesunde Ernährung wichtig. Es sollte nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE bei etwa 5:1 liegen. 

Durch die moderne Ernährungsweise mit verarbeiteten bzw. Fertigprodukten, also vielen ungesunden Fetten und Zucker, ist unsere Nahrung immer ärmer an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren geworden. Dazu liegt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren deutlich über den Empfehlungen der DGE [1; 2; 3]. Forscher vermuten, dass 98% der Bevölkerung an einem Omega-3-Fettsäure-Mangel leiden. Die Folgen sind zahlreiche Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Probleme, chronische Entzündungen, Infektanfälligkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Depressionen, Schlafstörungen u.v.m.. Auch Vegetarier und Veganer müssen besonders auf die Zufuhr der Omega-3-Fettsäuren achten. Daher werden Nahrungsergänzungsmittel mit den Fettsäuren, wie beispielsweise Fischöl-Kapseln, immer bedeutsamer. Besser ist jedoch, seine Ernährung umzustellen von fettreichen Nahrungsmitteln zu beispielsweise Fisch, gesunden Ölen, Nüssen und Blattgemüse. 

Das Endocannabinoidsystem und die Bedeutung der Omega-3-Fettsäuren

Die Wirkung des CBDs kommt dadurch zustande, dass es mit Rezeptoren des natürlichen Endocannabinoidsystems in unserem Körper interagiert und dadurch die Produktion von sogenannten Botenstoffen, also einem der Zell-zu-Zell-Kommunikationssysteme des Organismus, reguliert. Seine Wirksamkeit wird beeinflusst durch zwei Arten von Omega-3-Fettsäuren: der marinen Docosahexaensäure DHA und der marinen Eicosapentaensäure EPA, beide besonders in Fisch enthalten. Sie sollen an der Bildung und Verankerung der Rezeptoren des Endocannabinoidsystems Anteil haben, über die das CBD seine Wirkung entfaltet [1]. 

Darüber hinaus werden aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren die Endocannabinoide gebildet. So konnte eine Studie zeigen, dass die antientzündliche Wirkung der Omega-3-Fettsäure darauf zurückzuführen sei, dass sie an der Bildung von bestimmten Endocannabinoiden teilhaben. Diese werden wiederum zu besonders stark wirksamen entzündungshemmenden Stoffen umgewandelt, binden an Rezeptoren von Gehirn, Organen und des Immunsystems und steigern so die Menge an entzündungshemmenden Botenstoffen. Dabei sind auch CB2-Rezeptoren des Immunsystems beteiligt [S2; 4].

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Interessant ist auch, dass durch die Omega-3-Fettsäure EPA die Produktion des Glückshormons Serotonin im Gehirn gesteigert wird, während DHA die Bindungsbereitschaft der Serotoninrezeptoren erhöht. Von CBD ist ebenfalls bekannt, dass es die Serotoninausschüttung regulieren kann [S3]. Forscher vermuten, dass die Fettsäuren über mehrere biochemischen Veränderungen zu Endocannabinoiden und weiter zu neuen Molekülen mit unterschiedlicher Aktivität konvertieren [S4]. 

Weiterhin haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass das Gleichgewicht der Endocannabinoide in unserem Organismus abhängig von einem ausgeglichenen Verhältnis der Aktivität von CB1- zu CB2-Rezeptoren ist. Werden vermehrt CB1-Rezeptoren aktiviert (wie bei dem Konsum von psychoaktiven THC), empfinden wir stärker Stress, Angst und Appetit, jedoch weniger Schmerzen und Übelkeit. Umgekehrt verbessern sich bei einer stärkeren Aktivität der CB2-Rezeptoren beispielsweise Entzündungen, Stoffwechsel, Energiehaushalt und Sättigungsgefühl. So können CB1-Blocker das sogenannte metabolische Syndrom mit erhöhtem Blutdruck, Cholesterinwerten und Blutzuckerspiegel verbessern. Dazu hat eine Studie an Mäusen gezeigt, dass eine Erhöhung der Omega-3-Fettsäurewerte durch Fischöl die Menge der CB2-Rezeptoren erhöhen und die der CB1-Rezeptoren vermindern und damit Gewebeschwund verbessern konnte [S5]. Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren könnte also für ein gesundes Gleichgewicht im Endocannabinoidsystem sorgen [5].

Wie auch immer die genauen Mechanismen zwischen essentiellen Fettsäuren, Cannabinoiden und Endocannabinoidsystem mit seinen Rezeptoren gestaltet sind, eins ist sicher: Umso besser wir mit Omega-3-Fettsäuren versorgt sind, desto besser kann das Endocannabinoidsystem seine Arbeit verrichten. 

Hanföl und Omega-3-Fettsäuren

Wer sich für ein Vollspektrum-CBD-Öl entscheidet, kann gleich die wertvolle Alpha-Linolsäure mitgeliefert bekommen. Sie ist der Ausgangsstoff für EPA und DHA. Das Hanf(samen)-Trägeröl enthält, ebenso wie Fischöl, große Mengen dieser Fettsäure. Zusätzlich eignet sich Hanfsamenöl auch als Speiseöl für die Küche.   

Quellen: 

[1] Warum Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Wirkung von CBD und THC sind, 18.10.2018 in CBD Ratgeber, abgerufen am 25.09.2021 von https://cbdratgeber.de/cannabidiol/warum-omega-3-fettsaeuren-wichtig-fuer-die-wirkung-von-cbd-und-thc-sind/

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[2] Omega-3 – von Fischöl zu CBD Öl, 30.06.2020 in Food Monitor, abgerufen am 25.09.2021 von https://www.food-monitor.de/2020/06/omega-3-von-fischoel-zu-cbd-oel/

[3] Schocke, Sarah, Omega-3-Fettsäuren, 07.07.2021 in mylife, abgerufen am 28.09.2021 von https://www.mylife.de/gesunde-ernaehrung/fett/omega-3-fettsaeuren/

[4] Neu entdeckte entzündungshemmende Endocannabinoide, 21.08.2017 in Hanfjournal, abgerufen am 28.09.2021 von https://hanfjournal.de/2017/08/21/18008/

[5] Koemm-Benson, Sandrina, Ist Ihr Endocannabinoidsystem im Gleichgewicht?, 02.12.2019 in Leafly, abgerufen am 28.09.2021 von https://www.leafly.de/endocannabinoid-system-gleichgewicht/

Relevante Studien:

[S1] Clinical trials about Omega-3 fatty acids, National Library of Medicine, abgerufen am 28.09.2021 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=omega+3+fatty+acid

[S2] McDougle, Daniel R. et. al., Anti-inflammatory ω-3 endocannabinoid epoxides, 25.07.2017 in Proc Natl Acad Sci U S A;114(30):E6034-E6043, abgerufen am 28.09.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28687674/

[S3] Rhonda, Patrick P., Bruce, Ames N., Vitamin D and the omega-3 fatty acids control serotonin synthesis and action, part 2: relevance for ADHD, bipolar disorder, schizophrenia, and impulsive behavior, Juni 2015 in FASEB J;29(6):2207-22, abgerufen am 28.09.2021 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25713056/

[S4] Watson, Josephine E. et. al., Emerging Class of Omega-3 Fatty Acid Endocannabinoids & Their Derivatives, August 2019 in Prostaglandins Other Lipid Mediat.; 143: 106337, abgerufen am 28.09.2021 von https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6685292/

[S5] Hutchins-Wiese, Heather L. et. al., Hind limb suspension and long-chain omega-3 PUFA increase mRNA endocannabinoid system levels in skeletal muscle, August 2012 in The Journal of Nutritional Biochemistry, Volume 23, Issue 8, Pages 986-993, abgerufen am 29.09.2021 von https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0955286311001537

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CBD Zeitgeist Team

Wir sind das CBD Zeitgeist Team - Wir sind CBD Enthusiasten, die regelmäßig die USA besuchen und vom CBD-Hype angesteckt wurden. Wir möchten Licht in das aktuelle Dunkel bringen und Deutschland wertvolles Wissen rund um das Cannabidiol bieten. Wir bieten Dir alle Informationen aus verschiedensten Bereichen, die du für dich und deine Umwelt benötigst und beweisen dir, was du alles mit CBD anstellen kannst.
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