CBD-Zeitgeist

CBD bei Zwangsstörungen

Wenn Du immer wieder Deine Hände waschen oder Deine Elektrogeräte kontrollieren oder eine andere Handlung stereotyp ausführen musst, kann es sein, dass Du unter einer Zwangsstörung leidest. Zwangsstörungen haben den Zweck, unangenehme  Gedanken oder Gefühle zu reduzieren. Sie gehören zu den psychischen Erkrankungen und sind häufig mit Depressionen vergesellschaftet. Doch CBD kann bei Zwangsstörungen helfen. Wir wollen zeigen, warum das so ist. 

Symptome von Zwangsstörungen

Zwangsstörungen können sich in zwei unterschiedlichen Formen äußern: Als stereotype Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken. Die Zwangshandlungen lassen sich von außen gut erkennen. Die Betroffenen leiden dann unter:

Zwangsgedanken dagegen erkennt man weniger gut, weil sie nicht unbedingt laut geäußert werden oder ihnen Taten folgen. Sie sind gekennzeichnet durch wiederkehrende, manchmal auch unangenehme Gedanken (Obsessionen) Die Betroffenen: 

Dazu können Begleitsymptome kommen, wie:

Zwangshandlungen und Gedanken sind bei den Betroffenen häufig verbunden mit: 

Die Ursachen der Zwangsstörungen

Auslöser für die Zwangsstörungen können ein oder mehrere ganz unterschiedliche Ereignisse sein. Psychologen vermuten, dass besonders einschneidende Lebensereignisse, wie:

All dies kann Veränderungen bestimmter Regionen im Gehirn verursachen. Hier könnte die Wirkung von CBD hilfreich sein, insbesondere da es an der Regulierung von Botenstoffen im Gehirn beteiligt ist [1; 2]. 

Konventionelle Behandlung von Zwangsstörungen

Zwangsstörungen können mit langwierigen Verhaltenstherapien und Psychopharmaka behandelt werden. Die Medikamente zielen darauf ab, die Konzentration von Serotonin im Gehirn zu erhöhen (sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer). Das Serotonin ist eine Art Hormon (Botenstoff, Neurotransmitter), das Informationen über die Nervenbahnen weitergibt. Es ist stark an der Regulierung von Emotionen, Stimmung und Antrieb beteiligt. In dieser Funktion wird es auch gerne “Glückshormon” genannt. Psychopharmaka haben in aller Regel Nebenwirkungen und ein psychisches Abhängigkeitspotential. Vollständig heilen können sie die Störung nicht [2]. 

So hilft CBD gegen Zwangsstörungen

Selbst Psychologen stufen CBD als potentiellen Wirkstoff gegen Zwangsstörungen ein [1]. Manche Betroffene berichten sogar davon, nach der Einnahme ganz frei von Zwängen zu sein. CBD wirkt über die Rezeptoren des Endocannabinoidsystem (ECS) auf verschiedene Organe und Organsysteme, u.a. auch das Gehirn, ein. Dabei hat es in Bezug auf die direkte Zwangsstörung einen:

Tierversuche haben gezeigt, dass CBD ähnlich wirksam sein kann, wie synthetische Benzodiazepine und der selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Paroxetin [S2]. 

Auch gegen die Begleitsymptome kann CBD wirkungsvoll helfen. So hat es sich beispielsweise bewährt als Mittel gegen: 

Die Serotoninregulierung

Eine Studie der Universität in Minnesota konnte nachweisen, dass CBD einen Patienten von seiner Zwangsstörung (er riss sich immerzu die Haare aus) heilen konnte [S1]. Dreh- und Angelpunkt der erfolgreichen Behandlung ist das Zusammenspiel von CBD und Serotonin. Ist das Gleichgewicht des Glückshormon im Organismus gestört, können: 

CBD scheint in der Lage zu sein, an den Serotoninrezeptor zu binden und die Produktion des Neurotransmitters auf eine gesunde Konzentration zu regulieren. Dabei ist auch seine angstregulierende Wirkung sehr wichtig, denn die Angst ist häufig der Grund für die Zwangsstörungen. 

Die ideale Darreichungsform

Für CBD gibt es unterschiedliche Darreichungsformen. So kann es beispielsweise als Öl oder Creme auf die Haut aufgetragen werden, oder als Tropfen über die Mundschleimhaut und als Kraut/Liquid über das Vapen aufgenommen werden. Beim Vapen tritt innerhalb weniger Minuten eine Erleichterung der Symptome ein. Länger dauert es, wenn es als CBD Öl über Mundschleimhaut oder Magen aufgenommen wird [1]. Besonders wirksam ist CBD im Verbund mit den anderen Cannabinoiden und Terpene der Cannabispflanze. Daher raten Spezialisten immer zu Vollspektrumprodukten, um von der Verstärkerwirkung (Entourage-Effekt) der Inhaltsstoffe zu profitieren. 

Quellen: 

[1] Zwangsstörungen, Cannatrust: Krankheiten, abgerufen am 20.05.2020 von https://cannatrust.eu/wiki/cbd-bei-zwangsstorungen/ 

[2] Latour, Alexandra, Wie kann medizinisches Cannabis bei Zwangsstörungen helfen?, 29.11.2019 in Leafly, abgerufen am 22.05.2020 von https://www.leafly.de/wie-kann-medizinisches-cannabis-bei-zwangsstoerungen-helfen/

Relevante Studien: 

[S1] Grant, Jon E et. al., Dronabinol, a Cannabinoid Agonist, Reduces Hair Pulling in Trichotillomania: A Pilot Study, 19.05.2011 in Psychopharmacology (Berl);218(3):493-502, abgerufen am 22.05.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21590520/[S2] Casarotto, Plinio C et. al, Cannabidiol Inhibitory Effect on Marble-Burying Behaviour: Involvement of CB1 Receptors, Juli 201 in Behav Pharmacol;21(4):353-8, abgerufen am 22.05.2020 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20695034/